
Der bestätigte Beitritt Bulgariens zur Eurozone am 1. Januar 2026 hat zu einer erhöhten Aktivität auf dem Immobilienmarkt des Landes geführt. Finanzanalysten und Immobilienexperten sind sich einig, dass der Übergang zum Euro einen deutlichen Anstieg der Immobilienpreise auslösen wird, der in den nächsten zwei Jahren 10-15% erreichen könnte, und raten potenziellen Käufern, ihre Transaktionen nicht aufzuschieben.
- Erstens wird ein Zustrom ausländischer Investoren aus EU-Ländern erwartet, für die Währungsrisiken und Umrechnungsgebühren entfallen, was den Kaufprozess einer Wohnung oder eines Hauses einfacher und transparenter macht.
- Zweitens wird eine Verbesserung der Hypothekenbedingungen prognostiziert. Es wird erwartet, dass die durchschnittlichen Zinssätze von derzeit 3-4% auf unter 3% fallen werden, da bulgarische Banken Zugang zu günstigeren Finanzmitteln der Europäischen Zentralbank erhalten.
- Der dritte Faktor ist eine erhöhte Inlandsnachfrage, da Käufer bestrebt sind, die aktuellen Preise in Lewa vor deren erwartetem Anstieg zu sichern. Dieser Trend ist bereits in der Preisdynamik für 2025 sichtbar. Der größte Anstieg ist in Ferienorten wie Sonnenstrand zu verzeichnen, wo die Immobilienpreise um 10-13% gestiegen sind. In der Hauptstadt Sofia und großen Städten wie Warna ist das Wachstum mit 7-10% moderater, aber stabil.
Gleichzeitig warnen Experten auch vor Risiken, vor allem vor spekulativem Preiswachstum. Einige Verkäufer überhöhen bereits jetzt künstlich die Immobilienwerte in Erwartung des Booms, was zum Erwerb einer überbewerteten Immobilie führen könnte. Spezialisten raten Käufern, eine sorgfältige Due-Diligence-Prüfung der Immobilien durchzuführen und zusätzliche Kosten wie Steuern und Notargebühren, die bis zu 5% des Immobilienwertes ausmachen können, nicht zu ignorieren.
