Die Belogradchik Felsen

Bulgarien ist ein Land, in dem man sein ganzes Leben verbringen und es immer wieder von einer ungewöhnlichen Seite entdecken kann. Es ist ein Ort, an dem verschiedene Kulturen seit der Antike aufeinandertreffen. Besonders bemerkenswert ist die Natur des Landes. Berge, fruchtbare Täler und das Meer schaffen Landschaften, die niemals langweilig werden. Planen Sie unbedingt einen Besuch bei einem der Meisterwerke ein – den Belogradchik Felsen. Es ist eine einzigartige natürliche Formation, die Ihnen wegen ihrer unberührten Schönheit und der erstaunlichen Farbkombination in Erinnerung bleiben wird.

Zunächst beeindruckt die Form der Felsenformationen. Es ist, als würde man ein Freilichtmuseum mit fantastischen Figuren betreten, die ein freundlicher Riese geschaffen hat. Es ist nicht sofort offensichtlich, dass an diesem kreativen Prozess kein Mensch beteiligt war. Die Felsen sind in einer Reihe angeordnet, deren Höhe von 100 bis 200 Metern reicht. Sie sind in fünf Hauptgruppen unterteilt.

Alles ist sehr individuell, zum Beispiel die Namen der einzelnen Felsen, ihre Farbe und sogar ihre Position. Einige Gruppen haben ihre eigene legendäre Geschichte, die von schöner Liebe, unüberwindbaren Umständen und, ganz wichtig, einem Hauch von Wunder handelt. Ihre reiche Fantasie wird ihnen helfen, den Rest zu “vervollständigen”.

Es gibt viele bequeme Aussichtspunkte, von denen aus Sie tolle Fotos machen können. Die Felsen sind voller ungewöhnlicher Farbkombinationen, von Grautönen bis zu Cremefarben, von leuchtend Rot bis zu intensivem Orange. Dies lässt sich geologisch erklären, aber man möchte einfach nur alles in sich aufsaugen und sich einprägen. Selbst wenn Wolken aufziehen, wird das Ihre Erfahrung nicht trüben. An bewölkten Tagen wirkt das Ensemble weicher und „rätselhafter“.

Wenn Sie es lieben, alles zu Fuß zu erkunden, sollten Sie sich die Entfernungen im Voraus klar machen und Ihre Kräfte kalkulieren. Diese Bergregion ist Teil des Stara-Planina-Massivs und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 6 mal 30 Kilometer.

• Mit der Bahn
  
  

  Die Belogradchik Felsen liegen 170 km von Sofia entfernt. Sie können mit der Bahn anreisen und an der nächstgelegenen Station Oreshets oder Skomlya aussteigen. Danach sind es noch etwa 20 km kurvenreiche Bergstraßen mit dem Taxi.

• Mit dem Bus
  
  

  Es ist bequem, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen, da es regelmäßige Verbindungen gibt. Von der Hauptstadt aus kann man mindestens zweimal täglich mit dem Linienbus fahren, was etwas mehr als 3 Stunden dauert.

• Mit dem Auto
  
  

  Es ist sehr praktisch, das Land mit dem Auto zu bereisen. Wenn Sie sich an der Küste aufhalten, können Sie über vput.ru am Sonnenstrand einen Mietwagen buchen und Bulgarien mit eigenen Augen entdecken. Die Straßen sind gut gepflegt. Vielleicht nicht so breit wie in Europa, aber sie zeichnen sich durch weniger Verkehr aus. Zum Beispiel sind es von Burgas nach Belogradchik etwas mehr als 500 km, was ein interessantes und spannendes Abenteuer sein wird! In der Umgebung der Sehenswürdigkeiten in Belogradchik gibt es zahlreiche Parkmöglichkeiten.

Wenn Sie zu den Felsen kommen, sollten Sie unbedingt die alte Festung besichtigen. Dies ist eine weitere Sehenswürdigkeit, die man nicht verpassen sollte. Sie vereint das Werk der Natur mit menschlicher Kreativität. Bemerkenswert ist, dass sie inmitten unüberwindbarer Felsen zu Zeiten des Römischen Reiches erbaut wurde, als es den bulgarischen Staat noch nicht gab. Nur zwei Mauern: die nordwestliche und die südöstliche, wurden von Menschenhand errichtet. Riesige Felsmassive begrenzen die Verteidigungsanlagen durch ihre natürliche Kontur. Zunächst wurde die Festung als Beobachtungsposten errichtet und dann zur Zeit des Osmanischen Reiches erweitert. Der Eintrittspreis zur Festung beträgt für bulgarische Staatsbürger und Ausländer 6 Lewa, für Studenten und Rentner 4 Lewa. Ein Familienticket für Eltern mit Kindern bis zu 18 Jahren kostet 12 Lewa.

Die Felsen, die Festung, das Reservat und alles in der Umgebung tragen den Namen der Stadt Belogradchik, die am Fuße des Komplexes liegt. Die Siedlung selbst ist in einem engen Tal erbaut. Früher nutzten die Bewohner einen Teil des Berges, um beim Bau zu sparen; die Häuser scheinen an den Felsen geklebt zu sein. Die Stadt hat auch viele interessante Orte, die einen Besuch wert sind.

Die „Haji-Hussein-Moschee“ ist ein Kulturdenkmal von lokaler Bedeutung. Sie wurde 1751 erbaut und war bis vor kurzem für mehr als 60 Jahre geschlossen. Die kleine muslimische Gemeinde in der Stadt konnte sie restaurieren und für alle Interessierten zugänglich machen. Besonders bemerkenswert ist, dass sie die einzige in Bulgarien mit gemeißelter Decke im nationalen bulgarischen Stil ist. Eine gute Nachricht für Touristen ist, dass sie jeden Tag geöffnet ist und nicht nur als religiöse Stätte, sondern auch als interessante historische Sehenswürdigkeit besucht werden kann.

Die Kunstgalerie von Belogradchik wurde 1983 eröffnet. Hier sind über 180 Werke vieler bekannter bulgarischer Künstler ausgestellt, wie Vladimir Dimitrov, Svetlin Rusev, Stoyan Venev, Ivan Christov, Ioan Leviev, Bahit Bapchev und andere.

Es werden regelmäßig thematische Ausstellungen organisiert, mit besonderem Augenmerk auf die Natur der Heimatregion. Einzelne Ausstellungen, bei denen die Autoren und viele bekannte Kulturpersönlichkeiten anwesend sind, werden im Voraus angekündigt.

Die Galerie ist täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Das Eintrittsticket kostet für Erwachsene 3 Lewa, für Personen unter 18 Jahren 2 Lewa. Es gibt Ermäßigungen für Menschen mit Behinderungen; bei Vorlage entsprechender Dokumente ist der Eintritt frei.

Das astronomische Observatorium wurde 1961 auf Initiative von Christo Kostov, einem Physiklehrer des städtischen Gymnasiums und einer Gruppe von Astronomie-Enthusiasten, erbaut. Es verfügt über zwei Beobachtungskuppeln mit einem Durchmesser von 6 und 4 Metern sowie drei Teleskope. Besucher des Planetariums können unter der Aufsicht von Fachleuten Himmelsobjekte beobachten. Sie können an einer interessanten Führung teilnehmen und die Sammlung von Plakaten, Teleskopen und anderen astronomischen Geräten entdecken. Für die Beobachtung des Nachthimmels muss der Besuch 3 bis 7 Tage im Voraus gebucht werden, um ihn mit dem diensthabenden Astronomen abzustimmen. Die Öffnungszeiten der Sternwarte beginnen nach 20 Uhr. Tagsüber gibt es nur eine Einführungstour. Das Ticket für den Besuch kostet 2 Lewa.

Das historische Museum der Stadt befindet sich im „Panovat-Haus“ – einem Gebäude aus dem Jahr 1810, das als Kulturdenkmal erklärt wurde. Das Museum wurde 1970 gegründet und beherbergt über 6000 Exponate aus der Zeit der Wiedergeburt des bulgarischen Staates.

Gut gestaltete Ausstellungen betonen den Kampf der lokalen Bevölkerung gegen die osmanische Unterdrückung. Besonders hervorgehoben wird der Volksaufstand von 1850. Die Exponate spiegeln Ereignisse im Zusammenhang mit der Befreiung von Belogradchik aus der Knechtschaft wider. Auch Alltagsgegenstände der lokalen Bevölkerung und traditionelle Trachten sind ausgestellt.

Die Türen stehen den Besuchern täglich von 9:00 bis 17:00. Uhr offen, wobei die Mittagszeit von 12:00 bis 14:00 Uhr berücksichtigt werden muss. Die Eintrittspreise entsprechen denen der Kunstgalerie.

Das Naturkundemuseum von Belogradchik befindet sich im Parkbereich der Stadt. Es ist das einzige seiner Art im Nordwesten Bulgariens. Die Ausstellung umfasst 520 Exponate, und der Gesamtbestand übersteigt 3000 Einheiten von Flora und Fauna dieser Region. Es gibt Fotos, Modelle und Tierfiguren sowie eine Bibliothek mit Fachdokumenten, Forschungsdaten und vielem mehr.

Wer mit dem Auto anreist, sollte beachten, dass die Einfahrt in den Park verboten ist und alle Besucher etwa einen Kilometer zu Fuß gehen müssen. Das Museum ist täglich geöffnet, aber es ist erforderlich, sich im Voraus telefonisch für Führungen anzumelden. Die Öffnungszeiten sind standardmäßig wie in allen öffentlichen Einrichtungen von Belogradchik von 9:00 bis 17:00 Uhr.